Als alte Söldnerseele, die ich nun mal bin, war es mir bis jetzt immer egal, welche Motive mein Auftraggeber verfolgte, solange die Bezahlung stimmte. So kam es, dass ich auch ein lukratives Angebot erhielt, als der Quivira-Krieg ausbrach und ich mich auf den Weg zu dieser neuen potenziellen Profitquelle machte. Nach dem ich das Quivira-System, in meiner Asp „Rochen“ erreicht hatte entschloss ich mich zuerst die Lage im System zu sondieren und nach einem guten Angebot von einer der beteiligten Parteien Ausschau zuhalten. Es war ein Agent von Senator Denton Patreus der an mich, in einer berüchtigten Bar auf dem Godel Dock, herantrat und mir ein Angebot unterbreitete, das ich nicht ablehnen konnte. So stimmte ich den Konditionen zu und kämpfte in diesen Konflikt auf Patreus-Seite. Doch diesmal war alles anders, als der Konflikt immer blutiger und barbarischer wurde, spürte ich das erste Mal Zweifel an meiner Maxime, das mich die Ziele meines Arbeitgebers nicht zu kümmern hatten, wenn er mich nur ausreichen bezahlte. Da ich aber immer zu meinem Wort stehe und ich durch einen Vertrag an Patreus gebunden war kämpfte ich weiter für ihn. Als mein Kontrakt endete, hatte Patreus vorübergehen seine Ziele nicht erreicht. Insgeheim freute ich mich, dass es so kam. Ich verlies das Quivira-System auf der suche nach neuer Arbeit. Doch bald erfuhr ich, aus dem GalNet, das Patreus sich mit seiner Niederlage einfach nicht abfinden wollte und jetzt seine private Flotte nach Quivira schickte, gegen welche die geschwächten Verteidiger keine Chance hatte. So begann der „Große Exodus“ der Bewohner des Quivira-Systems in die benachbarten Systeme um sich und ihre Lieben in Sicherheit zu bringen, um nicht von der brutalen Kriegsmaschinerie des Denton Patreus zermalmt zu werden.
Um mein Gewissen zuberuhigen, entschied ich mich dafür bei den humanitären Hilfsmaßnahmen für die Flüchtlinge aus Quivira in Summerland und Persephone mitzuwirken, um einen Teil meiner Schuld an diesem Elend wieder gut zumachen. Dort traf ich auch andere Veteranen aus dem Quivira-Konflik, die damals zum Teil auf meiner Seite als auch auf der Seite der Systemverteidiger standen. Doch uns allen war eins gemein, dieser Krieg hatte uns alle verändert. So koordinierte ich mich mit einigen von ihnen, bei den dringend benötigten humanitären Einsätzen für die Flüchtlinge und erlebte auch die ersten Gründungsversuche der Gruppe die später als „The Allies“ bekannt werden sollte. Nach diesen Einsätzen und den Quivira-Krieg schwor ich mir, nur noch Aufträge anzunehmen, die ich auch mit meinem Gewissen vereinbaren kann.
Als ich schlussendlich erfuhr das „The Allies“ wirklich gegründet wurden, kam ich zu dem Schluss, dass mir dieser Zusammenschluss freier Piloten einen neuen Lebenssinn bieten kann und ich so vielleicht auch die Möglichkeit habe meine Verbrechen im Quivira-Konflikt zusühnen, in dem ich fortan meine Fähigkeiten für die Unterdrückten und Schwachen einsetze. Somit machte ich mich auf zur Pilotenbar "Liberté" um einen Antrag auf Mitgliedschaft bei „The Allies“ zu stellen.