Ein Hoffnungsschimmer...

Pilotenbar "Liberté"
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Seroka
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Ein Hoffnungsschimmer...

Beitrag#1 » Mo 15. Jun 2015, 21:40

....die Türen öffnen sich...

ermüdet trotte ich umher....ah da an der Bar ist noch ein Platz frei...gelassen setze ich mich auf den durchgesessenen Barhocker...hoffentlich steht meine Vulture sicher im Hangar....

erneut hole ich das Bild meines Stiefvaters heraus und blicke traurig auf sein lächelndes Gesicht...als ich die Nachricht von PS1L0 erhielt flogen meine Gedanken hin und her...nach meinen Nachforschungen hätte ich nie geglaubt das meine unbekannte Familie...meine Geschichte....... im Quivira-Krieg unterging...warum hat er es mir nicht erzählt...

In der Hoffnung gleichgesinnte zu finden...schaue ich mich nach meinem Kontakt um...*klier* ein Gast lässt ein Glas fallen...nervös drehe ich mich um...sind sie mir gefolgt....nein....das Bunuvivia Syndikat kann mich nicht finden...die Energiesignatur meiner Vulture war gut getarnt und nach meinen Modifikationen fast unmöglich auszumachen...

....ich bestelle mir einen Drink....nun heisst es warten...

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Nach dem Beitrag von PS1L0 hab ich mir gleich eure Geschichte durchgelesen und fand sie super geschrieben.
Leider konnte ich ihn nicht erreichen und schreibe daher hier.

Mein ursprünglicher Beitrag:

Hallo werte Piloten,

da ich bisher Solo unterwegs war und es auf Dauer echt einsam im All wird :mrgreen:, suche ich nun Anschluss um gemeinsam mit anderen Spielern zu fliegen. Über mich: Bin der Matze, 27 Jahre alt und komme aus NRW. Berufstätig als Maschinenbautechniker und daher eher Nachmittags / Abends online.

Meine Rolle im Spiel: Kopfgeldjäger / Mining
Standort: Bunuvivia (auch Abreisebereit)
Story:

Man sagt "Zeit heilt alle Wunden...lässt"...doch für manche bildet der Hass, die Wut und all der Schmerz eine Grundlage großes zu erreichen.

Als kleiner Junge nahm mich mein Ersatzvater oft in die weiten des Raumes mit. Gespannt schaute ich auf die vielen blinkenden Anzeigen der Interface-Tafeln. Wie oft fragte ich ihn: "Was blinkt da..." "Was ist dies und das"...und wie oft musste er wegen meiner Ablenkung eine Kurskorrektur vornehmen.

Es gibt nicht viel über meinen Stiefvater zu sagen ausser eines, er war der mutigste Frachterpilot den ich je in Bunuvivia getroffen hab. Oft wurde ich gefragt warum ich mich nicht selber hinter den Knüppel eines T6 oder T7 setze, ich wäre ein sooo geigneter Pilot. Pah! Leider sagen mir diese riesigen Schiffe gar nicht zu. Ich liebe die Geschwindigkeit, das aufdonnern, brummen und surren der Schubdüsen bei Betätigung des Boostknopfes welches einen mit erstaunlicher Kraft in den Sitz drückt...

Bevor mein Vater auf seine letzte Route ging, sagte er zu mir: "Junge, du verbringst so viel Zeit in meiner Daisy zwischen den Asteroiden, sie soll dir gehören.." Keine Ahnung warum er seine Cobra ausgerechnet Daisy nannte, vllt wegen der kleinen Bardame von damals. Ich weiss nur das ich dank dieses Schiffes viel Erfahrung und Credits zusammenhäufen konnte um mir meinen Traum zu erfüllen...ein Vulture Pilot zu werden.

Die letzte Route?...Ja...sie wäre sein Ausstieg, sein Ruhestand gewesen...doch sie war nur eins...sein unvermeitlicher Tod.....Ein vergeblicher Fluchtversuch vor diesem Piratenabschaum hatte ihn sein Leben gekostet und mir nur eins in meinen jungen Kopf gebrannt....Sie werden alle bezahlen.

Von diesem Tag an verbrachte ich viel Zeit in Asteroidenfeldern...Navigationssignalen und beschützte die Minenfraktionen, jagte Abschaum.
Doch all dies befriedigte mein Gewissen in keinster Weise.

Ich werde weiterkämpfen bis zum letzten Piraten...

Ich bin Seroka, ein Dolch in den Sternen..... der denen in den Rücken sticht die böses umgibt.


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Bis dahin und guten Flug
Matze

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PS1L0
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Re: Ein Hoffnungsschimmer...

Beitrag#2 » Di 16. Jun 2015, 15:34

*beepboopbeeeep*

Früh am Morgen weckt mich die Klingel in meinem kleinen Zwei-Zimmer-Apartment in einem der kleineren Hochhäuser, die auf der Oberfläche des Perez Rings seine Wohnraumkapazitäten erhöhen sollen. Unter falschen Namen und mit Hilfe der Scheinfirma einer lokalen Allianzfraktion haben hier viele der Allies eine dauerhafte Bleibe gefunden. Ich schaue aus dem Fenster, von dem aus ich alle paar Minuten meinen geliebten Gasriesen LHS 2637 1 (partiell) sehen kann. Mehr war leider nicht drin – die Wohnungen mit dauerhaftem Panoramablick sind mindestens 30% teurer. Der Planet ist nirgends zu sehen. Mist, das ist für mich immer wie mit dem linken Bein zuerst auf zu stehen. Und selbst der rationalste Pilot wird im All irgendwann ein bisschen abergläubisch.

Ich schlürfe zur Tür und schnappe mir vom Küchentresen die Ultraschallpistole, die einen Gegner zwar nicht sofort umbringt aber dafür sorgt, dass er sich eine tödlichere Waffe gewünscht hätte. Eine der glorreichen Entwicklungen aktueller Polizeitechnologie. Ich brauche sie nicht, denn geklingelt hat einer dieser typischen Waisenjungen, die hier scharenweise herumlaufen und vom Stationspersonal für einfache Aufgaben oder Botengänge angeheuert werden, damit sie nicht auf dumme Gedanken kommen. Diesen hier kenne ich schon. Er heißt Tim oder Timmy oder vielleicht auch Bert oder so. Mir fällt auf, dass ich diese ganzen Kinder und Jugendlichen schon längst nicht mehr richtig wahrnehme.

Timmybert hat entweder geduldig gewartet oder sich nicht getraut, ein zweites Mal zu klingeln. Jedenfalls drückt er mir einen ausgedruckten Zettel in die Hand, auf dessen Rückseite eine handgeschriebene Nachricht von Lt. Ramirez steht. Ramirez ist der Chef der Komzentrale der Station und alles, was besser nicht über die digitalen Informationskanäle der Station zu uns gelangen sollte, lässt er uns analog auf immer wieder erstaunlich kreativen Wegen zukommen. In diesem Fall hatte er wohl keine Lust, sich etwas Besonderes aus zu denken. Ich überlasse dem Jungen wortlos ein kleines Bröckchen Palladium (also ein kleines Vermögen), schließe vor seinen ungläubigen Augen die Tür und Falte die Nachricht des Lieutnants auseinander.

„CMDR!

Diese verdammte Übermittlung kam diese Nacht für Sie an. Nur die Senderstation im System Bunuvivia und Sie als Empfänger waren vollständig. Aber der Inhalt war total durcheinander gewürfelt! Der Verschlüsselungsprozessor dieser Idioten muss einen gehörigen Schaden haben, so einen Mist zu versenden. Ich habe die ganze Nacht daran gesessen, den Text zu entschlüsseln und aus dem Puzzle irgendeine sinnvolle Nachricht zu basteln. Die Hälfte musste ich dazudichten.

Ich bin ja einiges Rätselraten bei Ihren Nachrichten gewöhnt aber das war zu viel. Sie schulden mir eine Flasche, CMDR. Und zwar eine von den Seltenen!

R“

*seufz* Ramirez war ein guter Mann, der alle Signale und Verschlüsselungen liebte wie seine besten Freunde. Ich konnte mit all dem nichts anfangen, würde mich aber bald erkenntlich zeigen – solche Freunde sind überlebenswichtig für eine Organisation, wie die Allies eine waren. Ich drehe den Zettel um und lese den gedruckten Teil der Nachricht, die gar nicht so lang war. Sie muss wirklich als ziemliches Chaos hier angekommen sein.

From: Kein Absender, Ellison Enterprise, BUNUVIVIA
To: CMDR PS1L0, Perez Ring, LHS 2637

„HÆ.lo C..R PS1..,

tr.ffÈ. Ŝi. m1©. am 16.06.3301 [Anm. R.: Datum nicht klar lesbar, habe geschätzt] .n Bǎr Li..rté.
Zę1.; …… [Anm R.: Zeitpunkt nicht lesbar, aber Sie haben Ihre Leute ja sowieso immer überall…] …… . ……..
…….., ………. .

Grů..
Șeŗ..“

Ich runzle die Stirn. So einen Zeichenmüll hatte ich von Ramirez noch nie bekommen. Was für eine Arbeit die zwei „Sätze“ gemacht haben müssen, wenn er an der Entschlüsselung die ganze Nacht gesessen hatte, konnte ich als Laie nur erahnen. Und was sollte mir das jetzt bitte sagen? BUNUVIVIA hatte ich noch nie gehört. Ich versuche den Text ein zweites Mal zu entziffern: Irgendwer wollte mich treffen. Und zwar heute im Liberté. Ich weiß zwar die Uhrzeit nicht und wie der Absender genau heißt aber wann traf man sich schon in einer Bar? Abends natürlich. Ich hatte also noch genug Zeit, mich für den oder die Fremde schick zu machen…

Etwas nervös komme ich gegen 18 Uhr in die Bar. Für ein diskretes Treffen ist das zwar viel zu früh aber meine Neugierde ist einfach zu groß. Ich schaue mich also direkt um: Viele bekannte Gesichter, da hinten ein paar Techniker und am Ende der Bar Silent Sally, die stumme Professionelle, die sich vor ihrer Schicht mit ein paar kurzen in Stimmung bringen muss. Ein geheimnisvoller Unbekannter ist nirgends zu sehen. Aber dort an der Bar ein fremdes Gesicht. Ich setze mich neben den Mann und besehe ihn mir aus den Augenwinkeln. Bierbauch, fleckiger Overall, den leeren Blick starr auf die Flaschen hinter der Bar gerichtet. Ich räuspere mich. Keine Reaktion. Ich räuspere mich vernehmlicher. Immer noch keine Reaktion. Ich beuge mich zu dem Kerl herüber und säusele „Seeeerrrr…?“. Endlich reagiert er und eine ekelhafte Fahne schlägt mir entgegen als er „Wäh?!“ macht. Ok, der ist es schon mal nicht. Peinliche Aktion und ich verziehe mich lieber erst mal an einen der kleineren Tische.

Vier Stunden und zwei weitere ergebnislose Anbandelungsversuche später – für alle Beteiligten recht unangenehm – habe ich überhaupt keine Lust mehr, diesen Ser-Sowieso aus Bunu-Dingsda überhaupt noch zu treffen. Was soll der ganze Aufwand überhaupt? Aber als ich gerade vom Klo komme sehe ich an der Bar einen Neuankömmling, der mir ins Auge sticht. Ein junger Typ, muskulöse Schultern, durchgedrücktes Kreuz. An seinem Gürtel hängt ein übertrieben großes Militärmesser, mit dem man wohl auch auf einem Dschungelplaneten überleben könnte. Ich gehe langsam auf ihn zu und noch bevor ich mich bemerkbar machen kann, schnellt sein Kopf zu mir herum. In seinen Augen erkenne ich sofort, dass er der Absender meiner nächtlichen Nachricht ist. Sie strahlen eine seltsame Mischung aus Selbstbewusstsein, Erleichterung und Respekt aus und bevor er so was dummes machen kann, wie vor mir zu salutieren, schüttele ich schnell seine Hand…

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Hallo Seroka,

vielen Dank für die schöne Geschichte und deine Bewerbung! :) Im Moment kann es leider ein oder zwei Tage dauern, bis ich auf Bewerbungen reagieren kann. Ich schicke dir gleich noch eine PN mit ein paar Infos und dann hoffe ich, dass wir uns bald im TS sprechen können.

Viele Grüße
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